Wir brauchen keine Psychologie,

wir brauchen weder Religion noch Zen

und wir sollen uns nicht selbst dem Mystizismus hingeben.

Lasst uns statt dessen unser Herz mit Freude füllen.

Und lasst eine positive Einstellung, Nahrung für unser Denken sein.

Die Freude die wir verbreiten und zu uns zurück reflektieren.

Eine positive Einstellung lässt uns mehr sehen,

von dem Gott um uns herum, wir werden glücklicher.

Und damit erreichen wir Harmonie, Freude und eine positive Einstellung.

den aller wichtigsten Teil des Ninjutsu.

 

Masaaki Hatsumi, 34. Großmeister Togakure Ryû Ninpo

 

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Ninjutsu

 

  

 

„Dein überlebender Spion muß ein Mann von überragendem Verstand sein, doch mit der äußeren Erscheinung eines Narren; von schäbigem Äußeren, doch mit einem  eisernen Willen. Er muß tatkräftig sein, widerstandsfähig, stark und mutig; gründlich gewöhnt an alle Arten Schmutzarbeit, fähig, Hunger und Kälte zu ertragen und Schmach und Schande auf sich zu laden.“

 

 

Diese Beschreibung eines „Ninja“ stammt bereits aus dem 5. Jhd. vor Chr. von dem berühmten chinesischen Philosophen und Strategen Sun Tzu. Das 13. Kapitel seiner „Kunst des Krieges“ widmet er dem Einsatz von Spionen. Es gibt Historiker, die annehmen, dass eben dieser und ähnliche chinesische Militärklassiker die Grundlage für  das Ninjutsu in Japan bildeten. Es heißt, dass Shotoku Taishi (593 – 622 n. Chr.), der versuchte Japan unter einer zentralen Regierung zu vereinen, als erster Herrscher diese Art  Spione zu seinem Vorteil einsetzte.

 

Es ist wahrscheinlich, dass es sich bei den ersten Ninja um reine Kundschafter handelte. Erst in der sogenannten Heian-Periode (794-1192 n- Chr.) begann sich das Ninjutsu als Teil der Kriegsstrategien der Bushi immer stärker zu spezialisieren. Allerdings bezeichnete man die Krieger, welche Akte der Sabotage, Attentate oder Aufklärungsmissionen durchführten noch nicht als Ninja. Sie wurden entsprechend ihres Autrages Rappa, Kusa oder Suppa genannt.

 

Während des Aufstieges des Militäradels beschäftigten viele Heerführer Ninja als regulären Teil ihrer Armee.

 

Japan wurde Jahrhunderte hindurch durch Kriege erschüttert und es ist in der Geschichte oft üblich gewesen, dass die Sieger auch nach gewonnener Schlacht, den Besiegten weiter nachstellten.  So suchten viele Krieger mit ihren Familien während des Genpei-Krieges zwischen den Clans der Taira und der Minamoto ( 1180 bis 1185) oder der Nanboku-cho Ära (1336 – 1392) in der Japan zwei streitende Kaiserhöfe hatte, Zuflucht in abgelegenen Bergregionen wie in den Provinzen Iga und Koga. Diese „ländlichen“ Samurai-Familien sahen sich gezwungen tongyô (Vermeidung) Techniken zu entwickeln und zu perfektionieren, um ihren Häschern wieder und wieder entkommen zu können. Es waren ihre Werke, die letztendlich, im Laufe der Zeit systematisch verbessert, das Ninjutsu, das Ninpo Taijutsu ans Licht der Welt brachten.

 

 

    

 

Drei von den 9 Stilen des Bujinkan Dôjô sind ausgewiesene Ninjutsu Ryu.

 

Obwohl auch die anderen Schulen Ninpô Aspekte beinhalten gelten diese jedoch als klassische Samurai Schulen.

 

 

 

Diese drei Ninjutsu Ryu-Ha sind:

 

 

  

 

   

Togakure Ryu Ninpô

 

戸隠流忍法

 

   

Kumogakure Ryu Ninpô

 

雲隠流忍法

 

  

und

 

 

Gyokkôshin Ryu Ninpô

 

玉心流忍法 

 

 

  

 

Ninja Hachimon
Shinobi Happô Hiken
Togakure Ryu Juhakkei

 

 

 

 

Hatsumi sensei folgend begann das Leben als Ninja mit dem Training in den Zweigen der Ninja Hachimon (8 Tore der Ninja):

 

 

 

1) Ninja Kiai (Harmonisierung von Energien)

 

  

2) Koppô Taijutsu (Unbewaffneter Nahkampf)

 

  

3) Ninpô Biken (Schwertkampf)

 

 

4) So Jutsu (Speerkampf)

 

  

5) Shuriken Jutsu (Umgang mit Wurfklingen)

 

   

6) Ka Jutsu (Anwendung von Feuer)

 

   

7) Traditionelle Künste

  

 

8) Allgemeines Wissen

 

   

Im Laufe der Zeit verlagerte sich der Schwerpunkt auf die Ausbildung auf die Shinobi Happô Hiken

 

   

1) Taijutsu, Hicho Jutsu, Nawa Nage (Körperbeherrschung und Seil-Techniken)

 

  

2) Karate Koppô Taijutsu, Jutaijutsu (Unbewaffneter Nahkampf)

 

 

3) So-Jutsu, Naginata-Jutsu (Speer- und Hellebardentechniken)

 

  

4) Bo-, Jo- und Hanbo-Jutsu (Stockkampf)

 

  

5) Senban-Nage, Shuriken (Wurfklingen)

 

  

6) Ka- jutsu und Sui-Jutsu (der Gebrauch von Feuer und Wasser)

 

  

7) Chikujô, Gunryaku Hyôhô (Militärischer Festungsbau, Strategie und Taktik)

 

  

8) Onshin-Jutsu (Verbergen)

 

  

Die acht Methoden der Shinobi Happô Hiken wurden noch durch Hiken Jutsu (Geheime Schwerttechniken) und andere Waffen ergänzt.

 

   

 

In späteren Zeiten wurde der Begriff Togakure Ryu Juhakkei ( 18 Methoden des Togakure Ryu) geläufig.

 

Es bestand aus folgenden Formen:

 

   

1) Seishin Teki Kyôhô (Spirituelle Reinigung)

 

2) Koppô-Taijutsu (Unbewaffneter Nahkampf)

 

3) Ninja Kenjutsu (Schwertkampf)

 

4) Bo-jutsu  (Stockkampf)

 

 5) Shuriken-Jutsu (Klingen werfen)

 

6) Kusari-gama (Kette und Sichel)

 

7) So-Jutsu (Speerkampf)

 

8) Naginata Jutsu (Hellebarden Techniken)

 

9) Ba-Jutsu (Kampf zu Pferde)

 

 10) Sui Ren (Wasser Training)

 

 11) Kayakujutsu (Feuer und Sprengstoffe)

 

 12) Bô Ryaku (Strategie)

 

 13) Chô Hô (Spionage)

 

14) Shinobi iri (Infiltration)

 

15) Intonjutsu  (Flucht und Tarnung)

 

 16) Hensôjutsu (Verkleidung und Imitation)

 

 17) Ten Mon (Metereologie)

 

 18) Chi Mon (Geographie)

 

  

Im Training der allermeisten Bujinkan Dôjô stellen die exotischen Ausbildungsgebiete, wie Spionage, Infiltration oder der Umgang mit Sprengstoffen eher die Ausnahme dar. 

 

Ziel des Bujinkan ist es auch nicht, Spione und Agenten nach altem Ninja Vorbild zu erschaffen, sondern das Ninpô, vor allem in seinem philosophischen Kontext als Lebensweg anzubieten.

 

Wer spionieren will, sollte sich besser bei den Spezialeinheiten der Landesverteidigung bewerben oder Journalist werden.

 

 

 

 

 

vom Lehrer zum Schüler

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